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„Das Zeitalter der Kohle. Eine europäische Geschichte" - Gemeinschaftsausstellung von Ruhr Museum und DBM |
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Seit dem 27. April zeigen Ruhr Museum und Deutsches Bergbau-Museum Bochum in der Mischanlage der Kokerei Zollverein gemeinsam eine Sonderausstellung: „Das Zeitalter der Kohle. Eine europäische Geschichte" verdeutlicht auf den drei Ebenen des monumentalen Gebäudes die Geschichte des Bergbaus, die vielfältigen Verwendungen des Rohstoffs und welche historischen, wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Veränderungen mit der Kohle verbunden sind. Die Ausstellung wird gefördert von der RAG-Stiftung im Rahmen des Projekts „Glückauf Zukunft!".
Sie ist die erste europäische Ausstellung, die zum Abschied von der Kohle gezeigt wird. 2018 schließen mit Prosper-Haniel in Bottrop und Anthrazit Ibbenbüren die beiden letzten aktiven Bergwerke in Deutschland. Damit zeichnet sich nach 200 Jahren ein Ende des Zeitalters der Kohle in Deutschland ab, das in ganz Europa Politik, Wirtschaft, Gesellschaft und Umwelt entscheidend beeinflusste. Besonders im Ruhrgebiet, der ehemals größten Bergbauregion Europas, hat Kohle die Arbeit, den Alltag und die Mentalität der Menschen stark geprägt. 2018 kommt der lange Abschied von der Kohle zum Abschluss, der Ende der 1950er Jahre mit der Kohlekrise und dem Zechensterben begann und über zwei Generationen die Region begleitet und geprägt hat.
Das Ruhr Museum, Regionalmuseum des Ruhrgebiets, und das Deutsche Bergbau-Museum Bochum, Leibniz-Forschungsmuseum für Georessourcen, präsentieren mit „Das Zeitalter der Kohle. Eine europäische Geschichte" ihre erste Gemeinschaftsausstellung. Beide Ausstellungshäuser, die unter anderem über große Sammlungen zur Bergbaugeschichte verfügen, zeigen in den beeindruckenden Räumen der Mischanlage der Kokerei Zollverein die vielschichtige und faszinierende Geschichte der Kohle in Europa: ihre Förderung und Nutzung und die vielfältigen Auswirkungen bis in den Alltag hinein. Doch Kohle war nicht nur der Treibstoff der Moderne und des Fortschritts, sie war auch Teil der Schattenseiten der Industrialisierung, die ebenfalls beleuchtet werden.
Die Ausstellung läuft noch bis zum 11. November 2018.
Ort: UNESCO-Welterbe Zollverein, Areal C [Kokerei], Mischanlage [C70], Arendahls Wiese, 45141 Essen Öffnungszeiten: bis 11. November 2018, Mo–So von 10–18 Uhr
Eintritt: 10 €, ermäßigt 7 €, Gruppeneintrittspreis pro Person 8 €, Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren und Schüler und Studierende unter 25 Jahren frei sowie Schüler- und Studierendengruppen im Rahmen einer Führung; Gruppenermäßigungen und Kombitickets erhältlich an der Tageskasse.
(Quelle: Deutsches Bergbau-Museum Bochum) |
"Das Ganze
ist mehr als die
Summe seiner Teile."
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Private Fördermitglieder:
Prof. Rolf Kinne
Peter Busse