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Große Sonderausstellung: „Das Zeitalter der Kohle. Eine europäische Geschichte" von April bis November 2018 |
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Im Jahr des Ausstiegs aus der deutschen Steinkohlenförderung kooperieren das Essener Ruhr Museum und das Deutsche Bergbau-Museum Bochum erstmals für eine große Sonderausstellung: „Das Zeitalter der Kohle. Eine europäische Geschichte" ist von April bis November 2018 zu sehen. Gut ein Viertel der Exponate kommen dafür aus den Beständen des montan.dok. Die Ausstellung wird gefördert von der RAG-Stiftung im Rahmen der Initiative „Glückauf Zukunft!".
Die Ausstellung
Das Essener Ruhr Museum, das Regionalmuseum des Ruhrgebiets, und das Deutsche Bergbau-Museum Bochum, das Leibniz-Forschungsmuseum für Georessourcen, zeigen mit „Das Zeitalter der Kohle. Eine europäische Geschichte" eine große Gemeinschaftsausstellung auf dem Welterbe Zollverein. Beide Ausstellungshäuser, die u. a. über große Sammlungen zur Bergbaugeschichte verfügen, präsentieren in den beeindruckenden Räumen der Mischanlage der Kokerei Zollverein die vielschichtige und faszinierende Geschichte der Kohle in Europa: ihre Förderung und Nutzung und die vielfältigen Auswirkungen bis in den Alltag hinein.
Die Ausstellung behandelt den Zeitraum von ca. 1750 bis heute. Ausgangspunkt ist die Kohle selbst, ihre Stofflichkeit, die gespeicherte Sonnenenergie, die nicht nur das Industriezeitalter befeuerte, sondern in Form der Kohlechemie zunächst die Nachahmung und dann die künstliche Neuerschaffung der Welt möglich machte. Die Steinkohlenförderung in Europa brachte eine ganz spezifische Form der Arbeit und damit verbunden große technische, organisatorische und ökonomische Entwicklungen mit sich. In engem Zusammenhang damit steht die Frage nach dem Verhältnis von Kohle, Bergbau und der Entwicklung der demokratischen Industriegesellschaft. Die Ausstellung widmet sich zudem den Arbeitsbedingungen, thematisiert die Mitbestimmung in den Betrieben, die Teilhabe am gesellschaftlichen Fortschritt und die Entwicklung des europäischen Einigungsprozesses, angestoßen durch die Kohle und die Montanindustrie.
Abschließend beleuchtet sie das Erbe des Steinkohlenbergbaus und die Hinterlassenschaften der Kohlenutzung , wie etwa die Naturzerstörung durch Bergsenkungen, Überschwemmungen, Rauch und Gase, die Veränderungen der Landschaft und den Ausstoß von CO₂, aber auch die gesellschaftlichen Folgen des Strukturwandels und die Entstehung von Industriekultur. Präsentiert werden rund 1.200 Exponate, vor allem aus den Beständen der beiden Museen sowie von regionalen, nationalen und internationalen Leihgebern.
Der Ausstellungsort
Die Förderung Adresse: UNESCO-Welterbe Zollverein, Areal C [Kokerei], Mischanlage [C70], Arendahls Wiese, 45141 Essen
Öffnungszeiten: 27. April bis 11. November 2018 // Mo – So 10 – 18 Uhr
Eintritt: 10 €, ermäßigt 7 €, Gruppeneintrittspreis p. P. 8 €, Kinder und Jugendliche bis 18 Jahre frei sowie Schüler- und Studierendengruppen im Rahmen einer Führung; Gruppenermäßigungen und Kombitickets
Führungen: 90 Min., max. 20 Teilnehmer, 70 € (Fremdsprachen 80 €) plus Gruppeneintrittspreis pro Person; Schüler- und Studierendengruppen 50 € bei freiem Eintritt
Öffentliche Führungen: 90 Min., max. 20 Teilnehmer, 3 € plus Ausstellungseintritt pro Person
(Quelle: Deutsches Bergbau-Museum Bochum) |
"Das Ganze
ist mehr als die
Summe seiner Teile."
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Private Fördermitglieder:
Prof. Rolf Kinne
Peter Busse